Wie bewerbe ich mich richtig für den Traumjob
Sich heute “richtig” zu bewerben, ist mehr als nur eine Mappe zusammenzustellen. Es ist eine strategische Aufgabe. Sie müssen nicht nur einen Personaler überzeugen, sondern oft zuerst eine Software – und genau da scheitern viele, ohne es zu merken. Ihre Unterlagen müssen so aufbereitet sein, dass sie sowohl die automatisierten Hürden der Applicant Tracking Systems (ATS) meistern als auch danach bei einem Menschen im Gedächtnis bleiben.
Die grundlagen einer erfolgreichen bewerbung verstehen

Die Frage „Wie bewerbe ich mich richtig?“ hat sich in den letzten Jahren fundamental gewandelt. Im modernen Bewerbungsprozess gibt es quasi einen digitalen Türsteher: das Bewerbermanagementsystem, besser bekannt als Applicant Tracking System (ATS).
Gerade große und mittelständische Unternehmen können es sich gar nicht mehr leisten, die Masse an Bewerbungen manuell zu sichten. Also setzen sie auf diese Software, die Ihren Lebenslauf nach ganz bestimmten Schlüsselwörtern und Kriterien durchforstet – direkt aus der Stellenanzeige entnommen. Wenn Ihr Lebenslauf diese formalen Anforderungen nicht erfüllt, fliegt er raus. Oft, bevor ihn überhaupt ein Mensch gesehen hat.
Ihre bewerbung hat zwei leser: maschine und mensch
Das bedeutet im Klartext: Ihre Bewerbung muss zwei völlig unterschiedliche Prüfungen bestehen. Zuerst geht es um die kalte, maschinelle Logik des ATS. Erst wenn diese Hürde genommen ist, landet Ihre Bewerbung auf dem Tisch eines Recruiters. Und der achtet dann auf Persönlichkeit, emotionale Intelligenz und ob Sie ins Team passen.
Dieser erste, technische Schritt ist längst kein optionales Extra mehr. Er ist die Eintrittskarte in den eigentlichen Auswahlprozess. Eine Bewerbung, die nicht ATS-konform ist, ist wie ein Brief mit falscher Adresse – er kommt schlichtweg nie an.
Denken Sie daran: Die Optimierung für ATS ist kein Tricksen. Es geht darum, Ihre Qualifikationen in eine Sprache zu übersetzen, die sowohl Computer als auch Menschen verstehen.
Die dokumente, auf die es wirklich ankommt
Für eine vollständige und überzeugende Bewerbung in Deutschland konzentrieren Sie sich auf drei Kerndokumente. Jedes hat eine klare Aufgabe und trägt zum professionellen Gesamtbild bei.
- Der ATS-optimierte Lebenslauf: Das ist das absolute Herzstück. Hier listen Sie sauber strukturiert Ihre Stationen, Erfahrungen und Fähigkeiten auf. Entscheidend ist, dass er exakt auf die Schlüsselbegriffe der Stellenanzeige abgestimmt ist, um die automatische Vorauswahl durch Bewerbersysteme zu bestehen.
- Das aussagekräftige Anschreiben: Hier punkten Sie mit Motivation und Persönlichkeit. Es ist Ihre Chance zu erklären, warum genau Sie für diese Position brennen und perfekt ins Unternehmen passen.
- Relevante Zeugnisse und Zertifikate: Diese sind die Beweise für Ihre Angaben im Lebenslauf. Fassen Sie Arbeitszeugnisse, Abschlüsse und wichtige Zertifikate sinnvoll zusammen.
Die Zahlen sprechen für sich: Daten der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass vollständige Bewerbungen eine um 23 % höhere Chance auf eine Einladung zum Gespräch haben. Und obwohl es viele digitale Formate gibt, bevorzugen laut einer Umfrage rund 78 % der deutschen Arbeitgeber nach wie vor die klassischen Unterlagen als PDF. Wer tiefer in die Zahlen eintauchen will, findet bei der Arbeitsagentur eine umfassende Statistik zur aktuellen Situation auf dem Ausbildungsmarkt.
Um diese Aspekte zu strukturieren, hilft eine schnelle Übersicht.
Schnellübersicht zur modernen bewerbungsstrategie
Diese Tabelle fasst die vier Kernelemente einer erfolgreichen Bewerbung zusammen und zeigt, worauf es bei jedem Schritt ankommt.
| Element | Fokuspunkt | Warum es entscheidend ist |
|---|---|---|
| Analyse der Stellenanzeige | Keywords, Muss- und Kann-Anforderungen identifizieren | Die Basis für die gesamte Anpassung Ihrer Unterlagen. |
| ATS-optimierter Lebenslauf | Klare Struktur, passende Keywords, keine Design-Fehler | Besteht den maschinellen Vorab-Check und kommt beim Personaler an. |
| Personalisiertes Anschreiben | Motivation, Bezug zum Unternehmen, Problemlösungskompetenz | Zeigt Persönlichkeit und hebt Sie von Standardbewerbungen ab. |
| Vollständige Anhänge | Relevante Zeugnisse und Zertifikate, in einer PDF gebündelt | Belegt Ihre Qualifikationen und unterstreicht Ihre Professionalität. |
Diese vier Säulen bilden das Fundament. Wenn hier alles stimmt, haben Sie die besten Voraussetzungen, um im Bewerbungsprozess zu überzeugen.
Die Stellenanzeige: Ihr persönlicher Spickzettel zum Traumjob
Eine Stellenanzeige ist so viel mehr als nur eine To-do-Liste für den zukünftigen Job. Sehen Sie sie als Ihre persönliche Schatzkarte. Sie verrät Ihnen ganz genau, wonach das Unternehmen sucht, welche Sprache es spricht und welche Probleme Sie lösen sollen. Einer der häufigsten Fehler, den ich immer wieder sehe? Bewerber überfliegen die Anzeige nur kurz und schicken dann ihren Standard-Lebenslauf los. Das ist eine vertane Chance.
Gerade in der heutigen Zeit muss Ihre Bewerbung erst einmal an einem wichtigen Türsteher vorbei: dem Applicant Tracking System (ATS). Diese Software scannt Ihren Lebenslauf auf ganz bestimmte Schlüsselwörter und Qualifikationen – und diese stammen direkt aus der Stellenanzeige. Um diese erste Hürde zu nehmen, müssen Sie die Sprache des Unternehmens fließend sprechen lernen. Und das fängt mit einer genauen Analyse an.
Must-haves vs. Nice-to-haves: So trennen Sie die Spreu vom Weizen
Setzen Sie sich wirklich hin und nehmen Sie die Stellenanzeige auseinander. Ob mit einem Textmarker in der Hand oder digital in einem Dokument – markieren Sie jede Fähigkeit, jede geforderte Software-Kenntnis und jede persönliche Eigenschaft.
Im nächsten Schritt sortieren Sie Ihre Fundstücke in zwei entscheidende Kategorien:
- Must-haves: Das sind die knallharten, nicht verhandelbaren K.o.-Kriterien. Wenn Sie Formulierungen lesen wie „abgeschlossenes Studium“, „mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im Bereich X“ oder „zwingend erforderlich“, dann wissen Sie: Ohne das geht es nicht.
- Nice-to-haves: Hier wird der Ton weicher. Begriffe wie „wünschenswert“, „idealerweise“, „von Vorteil“ oder „erste Erfahrungen in“ signalisieren, dass diese Punkte ein toller Bonus sind, aber kein Beinbruch, wenn Sie sie nicht mitbringen.
Warum ist diese Unterscheidung so wichtig? Ganz einfach: Die Must-haves sind die Top-Keywords, nach denen das ATS mit höchster Priorität sucht. Fehlen diese Begriffe in Ihrem Lebenslauf, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass Ihre Bewerbung aussortiert wird, bevor überhaupt ein Mensch einen Blick darauf geworfen hat.
Ihre Keywords: Die Bausteine für einen überzeugenden Lebenslauf
Nach dieser Analyse halten Sie quasi eine Einkaufsliste mit den perfekten Bausteinen für Ihren Lebenslauf in der Hand. Jedes identifizierte Schlüsselwort, besonders die aus der „Must-have“-Kategorie, muss jetzt einen prominenten Platz in Ihren Unterlagen finden. Aber wie macht man das, ohne dass es wie eine plumpe Wort-für-Wort-Kopie klingt?
Stellen Sie es sich wie ein Puzzle vor. Jedes Keyword aus der Stellenanzeige ist ein Puzzleteil. Ihr Lebenslauf wird dann zum perfekten Gesamtbild, wenn Sie jedes dieser Teile strategisch an der richtigen Stelle einfügen – sei es in der Beschreibung Ihrer beruflichen Stationen, im Abschnitt über Ihre Fähigkeiten oder in Ihrem Kurzprofil.
Machen wir es konkret: Die Anzeige fordert „Erfahrung im Projektmanagement mit Scrum“ und „Kenntnisse in Salesforce“. Statt in Ihrem Lebenslauf nur allgemein von „Projektmanagement“ zu schreiben, werden Sie präzise: „Leitung von agilen IT-Projekten nach Scrum-Methodik“. Und Salesforce erwähnen Sie natürlich namentlich im Bereich Ihrer IT-Kenntnisse.
Genau diese gezielte Anpassung sorgt dafür, dass Ihr Lebenslauf als passgenaue Antwort auf die Ausschreibung erkannt wird – erst von der Software und direkt danach vom Recruiter.
So erstellen Sie einen Lebenslauf, der die ATS-Software knackt
Ihr Lebenslauf hat heutzutage zwei Adressaten: Zuerst eine Software, dann einen Menschen. Scheitert er an der ersten Hürde, dem Applicant Tracking System (ATS), kommt er beim zweiten nie an. Die Frage „Wie bewerbe ich mich richtig?“ lässt sich also nur beantworten, wenn Ihr Lebenslauf sowohl technisch sauber als auch inhaltlich schlagkräftig ist.
Die gute Nachricht: Sie müssen dafür kein Technik-Profi sein. Es geht darum, strategisch vorzugehen und die richtigen Hilfsmittel zu nutzen, die Ihren Lebenslauf für diese Systeme optimieren.
Das Fundament: Klare Struktur und perfekte Lesbarkeit
Bevor wir uns den Keywords widmen, muss die Basis stimmen. Stellen Sie sich ein ATS wie einen sehr peniblen, aber nicht besonders intelligenten Textscanner vor. Komplexe Designs, schicke Grafiken, Tabellen oder ausgefallene Schriftarten bringen die Software schnell aus dem Takt. Im schlimmsten Fall werden Ihre Qualifikationen falsch oder gar nicht erfasst – und Ihre Bewerbung landet direkt auf dem „unpassend“-Stapel.
Halten Sie sich daher an ein paar simple Grundregeln:
- Klassische Struktur: Verwenden Sie bewährte Abschnitte wie „Berufserfahrung“, „Ausbildung“ und „Kenntnisse“. Das versteht jede Software.
- Standard-Schriftarten: Greifen Sie zu Arial, Calibri oder Times New Roman in einer angenehm lesbaren Größe (etwa 10-12 Punkt).
- Kein Schnickschnack: Verzichten Sie auf Logos, Bilder (außer dem Bewerbungsfoto, falls üblich), Spalten oder Tabellen. Ein schlichtes, von oben nach unten aufgebautes Layout ist die sicherste Wahl.
Ein ATS interessiert sich nicht dafür, wie kreativ Ihr Lebenslauf aussieht. Es bewertet nur, wie gut es die Infos darin auslesen und mit der Stellenanzeige abgleichen kann. Hier gewinnt immer die Einfachheit.
Keywords: Sprechen Sie die Sprache des Recruiters
Nachdem Sie die Stellenanzeige analysiert haben, halten Sie eine Liste mit den entscheidenden Schlüsselbegriffen in der Hand. Jetzt kommt der wichtigste Teil: Diese Begriffe müssen sich ganz natürlich in Ihren Lebenslauf einfügen. Eine lieblose Aufzählung von Fähigkeiten reicht da nicht aus. Die Keywords müssen im Kontext Ihrer bisherigen Aufgaben und Erfolge auftauchen.
Der Prozess ist eigentlich ganz logisch: Zuerst die Anzeige scannen, dann die wichtigen Begriffe extrahieren und schließlich den Lebenslauf gezielt damit anreichern.

Anstatt also nur „Projektmanagement“ aufzulisten, formulieren Sie es passend zur Anzeige. Zum Beispiel so: „Erfolgreiche Leitung von agilen IT-Projekten mittels Scrum und Jira.“ Damit zeigen Sie nicht nur, was Sie können, sondern auch wie Sie es umgesetzt haben – und treffen dabei exakt die Begriffe, nach denen die Software sucht.
Smarte Tools, die Ihnen die Arbeit abnehmen
Klar, den Lebenslauf für jede Bewerbung von Hand anzupassen, ist mühsam und fehleranfällig. Aber genau hier können Ihnen spezialisierte Tools eine Menge Arbeit ersparen. Ein ATS-Lebenslauf-Scanner ist darauf trainiert, Ihren Lebenslauf mit den Augen der Unternehmenssoftware zu sehen und ihn gezielt zu optimieren.
Solche Werkzeuge vergleichen Ihre Unterlagen direkt mit der Stellenbeschreibung. Sie zeigen Ihnen schwarz auf weiß, welche wichtigen Keywords fehlen und wo Ihre Formulierungen noch nicht ganz ins Schwarze treffen. So stellen Sie sicher, dass Ihr Profil die erste Hürde locker nimmt.
Ein gutes Tool, das genau diese Aufgabe löst, ist der ATSLebenslauf-Scanner. Er gibt Ihnen eine klare, datenbasierte Analyse und konkrete Vorschläge. So können Sie Ihren Lebenslauf in wenigen Minuten für das ATS optimieren und die Chancen auf ein Vorstellungsgespräch deutlich erhöhen.
Mit dem Anschreiben Persönlichkeit und Motivation zeigen

Der Lebenslauf bringt Sie am Computer vorbei – am Applicant Tracking System (ATS). Das Anschreiben hat aber eine viel menschlichere Mission: Es muss die Person am anderen Ende des Schreibtischs überzeugen. Hier geht es nicht darum, Ihren Werdegang stumpf herunterzubeten, sondern darum, eine Geschichte zu erzählen, die neugierig macht.
Leider machen viele Bewerber den klassischen Fehler und starten mit „Hiermit bewerbe ich mich auf Ihre Stelle als …“. Das ist der Moment, in dem Sie den Recruiter gedanklich schon verlieren. Starten Sie lieber mit einem packenden Aufhänger, der sofort einen Bezug zum Unternehmen herstellt und Ihre Motivation greifbar macht.
Mehr als nur Fakten: Der Einstieg muss sitzen
Ihre Einleitung ist der Türöffner. Sie muss präzise, selbstbewusst und vor allem individuell sein. Weg mit den Standardfloskeln! Zeigen Sie, dass Sie sich wirklich mit dem Unternehmen auseinandergesetzt haben.
Ein schwacher Einstieg, wie man ihn leider viel zu oft liest:
„Sehr geehrte Damen und Herren, mit großem Interesse habe ich Ihre Anzeige auf [Portal] gelesen und bewerbe mich hiermit um die Position als Marketing Manager.“
Das geht so viel besser und persönlicher:
„Sehr geehrte Frau Müller, die innovative Kampagne für Ihr Produkt ‚XYZ‘ hat mich nachhaltig beeindruckt. Als passionierter Marketing Manager mit Fokus auf datengestützte Strategien brenne ich darauf, solche Erfolgsgeschichten gemeinsam mit Ihrem Team zu schreiben.“
Merken Sie den Unterschied? Der zweite Ansatz zeigt Initiative, Fachwissen und eine echte Verbindung zum Unternehmen. Genau das hebt Sie von der Masse ab.
Erfolge mit den Anforderungen verknüpfen
Der Hauptteil Ihres Anschreibens ist keine reine Nacherzählung Ihrer bisherigen Aufgaben. Betrachten Sie ihn als Ihre Bühne, um zu beweisen, dass genau Sie die Lösung für die Probleme des Unternehmens sind. Suchen Sie sich zwei oder drei Ihrer größten Erfolge heraus und verknüpfen Sie diese direkt mit den Anforderungen aus der Stellenanzeige.
Ein super Werkzeug dafür ist die „Problem-Aktion-Ergebnis“-Methode. So machen Sie Ihre Leistungen greifbar:
- Problem: Beschreiben Sie kurz die Herausforderung. Worum ging es?
- Aktion: Erklären Sie prägnant, was genau Sie getan haben.
- Ergebnis: Belegen Sie Ihren Erfolg mit Zahlen. Zum Beispiel: „Durch die Einführung einer neuen SEO-Strategie konnte ich die organischen Leads innerhalb von sechs Monaten um 40 % steigern.“
Solche konkreten Beispiele sind Welten überzeugender als leere Phrasen wie „Ich bin ein Teamplayer und ergebnisorientiert.“ Sie belegen Ihre Kompetenz und zeigen, welchen konkreten Mehrwert Sie mitbringen.
Den Schlusssatz selbstbewusst gestalten
Beenden Sie Ihr Anschreiben genauso stark, wie Sie es begonnen haben. Verbannen Sie den Konjunktiv aus Ihrem Wortschatz. Ein „Ich würde mich über eine Einladung freuen“ klingt unsicher. Seien Sie selbstbewusst und formulieren Sie eine klare Handlungsaufforderung.
Ein starker Abschluss könnte zum Beispiel so aussehen:
„Gerne erläutere ich Ihnen in einem persönlichen Gespräch, wie ich mit meiner Expertise im Bereich [relevante Fähigkeit] zur Erreichung Ihrer Unternehmensziele beitragen kann. Ich freue mich auf Ihre Einladung.“
So wird Ihr Anschreiben zu einem Dokument, das nicht nur informiert, sondern wirklich überzeugt. Es gibt Ihnen eine Persönlichkeit, untermauert Ihre Motivation und macht unmissverständlich klar, warum Sie die richtige Person für diese Stelle sind.
Den digitalen Bewerbungsprozess souverän meistern
Ihre Bewerbungsunterlagen sind auf Hochglanz poliert – super! Aber wie kommen sie jetzt am besten zum Unternehmen, ohne dass Sie auf den letzten Metern noch stolpern? Der digitale Versand ist oft die letzte Hürde, und ich sehe leider immer wieder, dass hier gute Kandidaten unnötige Fehler machen.
Viele Firmen nutzen heute eigene Bewerberportale. Diese Online-Formulare sehen zwar oft einfach aus, haben es aber in sich. Nehmen Sie sich wirklich die Zeit, jedes einzelne Feld sorgfältig auszufüllen. Ja, auch dann, wenn die Info schon im Lebenslauf steht. Ein leeres Pflichtfeld oder ein simpler Tippfehler kann schnell dazu führen, dass Ihre Bewerbung als unvollständig aussortiert wird. Das wäre doch schade.
Die E-Mail als Ihre digitale Visitenkarte
Auch wenn Bewerberportale immer häufiger werden, ist die gute alte Bewerbung per E-Mail noch lange nicht ausgestorben. Hier zählt, wie so oft im Leben, der erste Eindruck. Eine unprofessionelle E-Mail-Adresse wie „partymaus92@mail.de“ ist ein absoluter Killer für Ihre Seriosität, noch bevor der Personaler überhaupt einen Blick in Ihre Anhänge geworfen hat.
Genauso wichtig ist die Betreffzeile. Sie muss sofort klar machen, worum es geht. Nennen Sie immer die exakte Stellenbezeichnung und, falls angegeben, die Referenznummer. Das macht es der Personalabteilung viel leichter, Ihre Bewerbung richtig zuzuordnen.
Eine klare Betreffzeile wie „Bewerbung als Projektmanager IT (Ref.-Nr. 12345) – Max Mustermann“ wirkt professionell und verhindert, dass Ihre Mail im Spam landet oder einfach übersehen wird.
Der Text in der E-Mail selbst sollte kurz und knackig sein. Er ist nicht Ihr Anschreiben, sondern eher eine höfliche Einleitung dazu.
Der Anhang: Bitte alles in eine Datei
Der wohl häufigste technische Fehler, den ich sehe? Bewerber, die unzählige einzelne Dokumente verschicken. Das wirkt chaotisch und macht dem Recruiter nur extra Arbeit. Fassen Sie Ihren Lebenslauf, das Anschreiben und alle Zeugnisse immer in einer einzigen PDF-Datei zusammen. Das ist sauber und übersichtlich.
Auch der Dateiname ist ein kleines, aber feines Detail, das den Unterschied machen kann. Eine klare Benennung ist hier Gold wert.
- So lieber nicht:
Lebenslauf_final_neu.pdf - Viel besser so:
Max-Mustermann_Bewerbung_FirmaXYZ.pdf
Ein solcher Name erleichtert die interne Ablage und sorgt dafür, dass Ihre Unterlagen nicht im digitalen Nirwana verschwinden. Achten Sie auch auf die Dateigröße! Viele E-Mail-Systeme haben ein Limit, das oft bei 5 MB liegt. Komprimieren Sie Ihr PDF, wenn es zu groß ist, damit es auch sicher ankommt.
Für den gesamten Prozess gilt: Gründlichkeit schlägt Schnelligkeit. Sie haben sich so viel Mühe gegeben und Ihre Unterlagen vielleicht sogar mit einem Tool wie unserem ATSLebenslauf-Scanner perfekt für das Bewerbersystem des Unternehmens optimiert. Es wäre doch extrem ärgerlich, wenn alles an einer falsch benannten Datei oder einem hastig ausgefüllten Online-Formular scheitert, oder? Ein letzter, genauer Blick, bevor Sie auf „Senden“ klicken, ist daher unerlässlich.
Ihre fragen zur bewerbung – kurz und knapp beantwortet
Sie sind fast am Ziel, aber ein paar Fragen brennen Ihnen noch unter den Nägeln? Kein Problem. Hier habe ich die Antworten auf die häufigsten Unsicherheiten zusammengestellt, damit Sie mit vollem Selbstvertrauen in den Bewerbungsprozess starten.
Muss ich meinen lebenslauf wirklich für jede stelle neu anpassen?
Ein ganz klares Ja. Stellen Sie sich vor, Ihre Bewerbung landet zuerst auf dem digitalen Schreibtisch eines Applicant Tracking Systems (ATS). Diese Software scannt Ihren Lebenslauf und gleicht ihn gnadenlos mit der Stellenanzeige ab. Sie sucht nach passenden Stichworten und Fähigkeiten.
Ein Standard-Lebenslauf, den Sie an zehn verschiedene Unternehmen schicken, fällt hier sofort durch. Er wird als unpassend aussortiert, bevor ein Personaler ihn überhaupt sieht. Klar, die Anpassung kostet Zeit, aber sie ist der entscheidende Faktor, der über eine Einladung zum Gespräch entscheidet. Genau deshalb gibt es ja auch clevere Helfer wie ATSLebenslauf, deren Tools Ihren Lebenslauf für ATS-Systeme optimieren und Ihnen diese mühsame Arbeit abnehmen.
Wie lang darf mein anschreiben sein?
Hier gilt eine eiserne Regel: Bleiben Sie auf einer einzigen DIN-A4-Seite. Personaler haben wenig Zeit und überfliegen Bewerbungen oft in Sekundenschnelle. Ein Roman schreckt nur ab.
Picke Sie sich die drei überzeugendsten Argumente heraus, die belegen, warum Sie perfekt für den Job sind. Was bringen Sie mit, das kein anderer hat? Zeigen Sie das kurz und knackig. Präzision schlägt hier immer Länge.
Sehen Sie Ihr Anschreiben wie einen Elevator Pitch. Sie haben 30 Sekunden, um Interesse zu wecken, mit Fakten zu überzeugen und den Wunsch nach einem persönlichen Gespräch auszulösen. Nicht mehr und nicht weniger.
Woran scheitern die meisten online-bewerbungen?
Digitale Bewerbungen haben ihre eigenen Tücken. Aber keine Sorge, die typischen Fehler lassen sich leicht umgehen. Achten Sie einfach auf diese Punkte:
- Lückenhafte Formulare: Füllen Sie jedes Feld im Online-Portal sorgfältig aus. Auch wenn es sich wiederholt – für die Systeme zählt Vollständigkeit.
- Chaotische Dateinamen: Nichts wirkt unprofessioneller als „Lebenslauf_final_neu2.docx“. Nutzen Sie eine klare Struktur, zum Beispiel „Max-Mustermann_Bewerbung_FirmaXYZ.pdf“.
- Zu viele Anhänge: Packen Sie alles – Anschreiben, Lebenslauf, die wichtigsten Zeugnisse – in eine einzige PDF-Datei. Das macht es dem Personaler deutlich einfacher.
- Fragwürdige E-Mail-Adresse: Ihre Mail-Adresse ist ein Aushängeschild.
partymaus92@...kommt nicht gut an. Eine Kombination aus Vor- und Nachname ist immer eine sichere Wahl.
Brauche ich in deutschland noch ein bewerbungsfoto?
Rechtlich gesehen ist es dank des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) keine Pflicht mehr. Aber mal ehrlich: In Deutschland spielt das Visuelle immer noch eine große Rolle. Ein gutes Foto gibt Ihrer Bewerbung ein Gesicht und schafft eine persönliche Verbindung.
Wenn Sie sich dafür entscheiden, dann aber richtig. Investieren Sie das Geld in einen professionellen Fotografen. Ein hochwertiges Porträt unterstreicht Ihren Anspruch, während ein Selfie oder Urlaubsfoto Ihre Bewerbung direkt ins Aus befördert.
Bereit, den Spieß umzudrehen und sicherzustellen, dass Ihr Lebenslauf jedes Bewerbungssystem mühelos meistert? ATSLebenslauf analysiert die Stellenanzeige und passt Ihren CV in Sekunden perfekt an. Machen Sie Schluss mit dem Rätselraten – optimieren Sie Ihre Unterlagen jetzt auf https://atslebenslauf.com.